Im Kleintierbereich ist eine gründliche klinische Untersuchung des Tieres die Voraussetzung für eine sichere Diagnose und erfolgreiche Therapie. Im Vordergrund stehen hierbei ambulante, d. h. nicht stationäre Behandlungen von Hunden, Katzen und Heimtieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen.
Allgemeine Untersuchungen oder Vorsorgeuntersuchungen erfolgen stets nach einer gründlichen Anamnese. Sind spezielle Organsysteme erkrankt, werden diese eingehend untersucht und anschließend werden die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Therapien mit dem Tierbesitzer besprochen.
ANÄSTHESIE
In der Anästhesie gibt es heute auch im tiermedizinischen Bereich deutlich mehr Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren. Für uns bedeutet ein modernes Narkosemanagement zunächst eine eingehende körperliche Untersuchung des Tieres verbunden mit der Erstellung eines Blutnarkoseprofils.
Welche Narkose wird eingesetzt?
Die Art der Narkose machen wir abhängig von Tierart, Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Art des Eingriffs. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Injektions-, Inhalations-, oder totalintravenösen Anästhesie. Die Narkosetiefe und -länge können so optimal an die geplante Operation angepasst werden. Venenkatheter und Intubation sowie die Überwachung der Vitalparameter wie Herzschlag und Sauerstoffsättigung während der Narkose werden in unserer Praxis routinemäßig eingesetzt.
Alle längeren operativen Eingriffe sowie alle Eingriffe bei Kaninchen und Kleinnagern werden mittels Inhalationsnarkose durchgeführt. Dies ist wesentlich kreislaufschonender und ungefährlicher als eine Injektionsnarkose und hat sich in unserer Tierarztpraxis seit vielen Jahren bewährt.
Vollnarkose oder Kurznarkose?
In manchen Situationen reicht oftmals auch ein nur kurzes „Außergefechtsetzen“ für sonst nicht mögliche Untersuchungen. Unser Ziel ist ein effizientes Narkosemanagement, welches so kurz wie nötig und so schonend wie möglich für das Tier ist.
CHIRURGIE
Der Begriff Chirurgie stammt aus dem altgriechischen Sprachgebrauch und steht für „Handarbeit“. Im Bereich der Veterinärmedizin ist hiermit ein Teilgebiet gemeint, das sich mit der operativen Behandlung von Krankheiten und Verletzungen beschäftigt.
Demzufolge werden von uns Wunden genäht oder Tumore entfernt. Neben der Weichteilchirurgie führen wir bei entsprechender Indikation auch Kastrationen bei Rüden, Katzen und Katern sowie bei kleinen Nagetieren, d.h. bei Kaninchen und Meerschweinchen durch.
DERMATOLOGIE
Die Dermatologie (von griechisch δέρμα - derma „Haut“ und -logie, von λόγος) ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Abklärung, Behandlung und Betreuung von Patienten mit nichtinfektiösen und infektiösen Erkrankungen der Haut sowie mit gut- und bösartigen Hauttumoren befasst. (Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Dermatologie)
1/3 der Haustierpatienten in unserer Sprechstunde sind Hautpatienten und die Tendenz ist steigend. Neben Veränderungen an Haut, Krallen, Ballen, Drüsen und Haaren gehören auch Erkrankungen der Ohren dazu. Viele Hauterkrankungen zeigen ein ähnliches Erscheinungsbild. Das erschwert die Ursachenfindung und erfordert eine gründliche Untersuchung mit speziellen Untersuchungsmethoden.
Mit Hilfe besonderer Hautuntersuchungsmethoden können Krankheitsursachen schrittweise ausgeschlossen werden.
Eine gründliche Aufarbeitung dermatologischer Fälle erfordert Zeit. Aus diesem Grund bieten wir unsere Hautsprechstunde mit Terminvergabe an. Für eine Erstkonsultation müssen mindestens 60 Minuten eingeplant werden.
Bitte bringen Sie - falls vorhanden - Testergebnisse und bei Vorbehandlung die eingesetzten Medikamente mit.
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Eier und Milbenkot der Sarcoptesmilbe
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Leishmaniose
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Haare unter Mikroskop
(Trichogramm)
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pyogranulomatöse Entzündung
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Pilzkultur
Pilzkultur
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ERNÄHRUNGSBERATUNG
Das Angebot an Futtermitteln wird immer vielfältiger und komplexer und ist nur noch schwer zu durchschauen. Zudem hängt eine ausgewogene Ernährung von vielfältigen Aspekten ab, die mit der Tierart, der Rasse des Tieres, dem Alter und den Haltungsbedingungen zusammenhängen. Wir bieten Ihnen eine individuelle Beratung zum Thema Ernährung und zu Futtermitteln, Diätfuttermitteln oder Ergänzungsfuttermitteln.
Unsere Ernährungsberatung umfasst folgende Bereiche:
Individuelle Ernährungsberatung für Welpen, ausgewachsene Tiere, Sporthunde, Senioren sowie für trächtige und laktierende Tiere
Allgemeine Beratung hinsichtlich der optimalen Fütterung
Beratung bei Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten
Beratung bei Übergewicht und Diätmanagement
Beratung zur Fütterung bei Erkrankungen und spezielle Diätetik
GERIATRIE
Die Geriatrie bezeichnet einen Teilbereich der Medizin, der sich mit dem alternden Tier beschäftigt. Wenn man bedenkt, dass sich die Lebenserwartung der Kleintiere nicht zuletzt durch den medizinischen Fortschritt erhöht, kommt der Vorsorge und der Gesunderhaltung im Alter eine immer größer werdende Bedeutung zu.
Ähnlich wie beim Menschen treten bestimmte Alterserscheinungen schleichend auf und werden vom Tierbesitzer häufig nicht oder erst spät bemerkt. Hierzu zählen Erkrankungen beispielsweise des Herz- Kreislauf- Systems, Niereninsuffizienz, Schilddrüsenerkrankungen, Zahnerkrankungen / Paradontitis, Tumorerkrankungen, Erkrankungen der Prostata, Arthrosen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Übergewicht, Störungen des Verdauungsapparates, Harn-Inkontinenz etc.
Altersbedingte Probleme können sich auf vielfältige Art und Weise äußern.
Hierzu zählen u.a.:
eingeschränkte Leistungsfähigkeit oder Leistungsbereitschaft
mangelhafte Fresslust
plötzlicher Gewichtsverlust
vermehrtes Trinken und / oder Urinieren
Verlust der Stubenreinheit oder Inkontinenz
Optische und akustische Wahrnehmungsverzögerungen
leichtes oder starkes Zittern
zunehmende Anfälligkeit für Tumorerkrankungen
Ab wann ein Tier als alt zu bezeichnen ist, hängt von der Art und Rasse ab. Ein frühes Auftreten von Alterserscheinungen kann auch durch unsachgemäße Haltung und Pflege, Krankheiten und Fehlernährung hervorgerufen werden. Im Allgemeinen können z. B. sehr große Hunde ab dem 6. Lebensjahr, mittlere und große Rassen ab dem 8. Lebensjahr und kleine Hunde ab dem 10. Lebensjahr als Senioren bezeichnet werden.
Tiere zeigen Ihre Schmerzen leider nur sehr selten oder oftmals nur versteckt durch zurückgezogenes Verhalten. Grundsätzlich ist das frühe Erkennen von altersbedingten Erkrankungen von Vorteil, um dem Tier ein möglichst beschwerdefreies Altern zu ermöglichen und die Lebensfreude zu erhalten.
Für die „Golden Ager“ bieten wir spezielle Vorsorgeuntersuchungen in Form von Geriatrie-Checks an. Wir beraten Sie hierzu gerne individuell.
PROPHYLAXE
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Sie schützt oder reduziert das Tier vor vermeidbaren Leiden und schont den Geldbeutel des Patientenbesitzers.
Die Prophylaxe wird in der Tiermedizin häufig noch unterschätzt. Ausnahmen stellen Impfungen und Entwurmungen sowie die Reiseprophylaxe der tierischen Patienten dar.
Die vorbeugenden Maßnahmen sind vielfältig und reichen von Vorsorgeuntersuchungen über eine optimale Ernährung bis hin zur Aktivierung des körpereigenen Immunsystems.
TIERKENNZEICHNUNG
Die Kennzeichnung des Tieres sorgt dafür, dass entlaufene Hunde und Katzen wieder den Weg nach Hause finden. Ebenso schützt die Tierkennzeichnung im Falle eines Diebstahls, wenn es darum geht, das Eigentum an seinem Tier nachzuweisen.
Eine Kennzeichnung ist zudem im grenzüberschreitenden Verkehr sowohl bei der Ausreise als auch bei der Einreise vorgeschrieben. Die Kennzeichnung ist zur Ausstellung eines für die Reise ins Ausland notwendigen EU Heimtierpasses für Tiere unbedingt gesetzlich vorgeschrieben.
Die Kennzeichnung eines Tieres kann mittels Tätowierung oder durch die Implantation eines Mikrochips erfolgen.
In unserer Tierarztpraxis bevorzugen wir generell die Kennzeichnung durch einen Mikrochip, der nahezu schmerzfrei unter die Haut des Tieres injiziert wird. Eine Narkose ist nicht erforderlich. Der Mikrochip ist lediglich so groß wie ein Reiskorn und belastet das Tier nicht. Ablesbar ist der Chip ausschließlich mit speziellen Lesegeräten.
Nach dem Chippen bietet sich die kostenlose Registrierung des Tieres mit Adresse und Telefonnummer des Besitzers bei einer Registrierungsstelle wie z. B. TASSO e. V.
an. Sofern das Tier gefunden oder in einem Tierheim abgegeben wird, kann der Chip ausgelesen und der Tierbesitzer benachrichtigt werden.
ZAHNBEHANDLUNG
Auch Hund und Katze haben Zähne und damit sehr häufig Probleme. Oft werden erst beim Tierarzt Zahnprobleme festgestellt.
Tiere können Schmerzen gut verbergen. Daher fallen dem Tierhalter oft Zahnprobleme erst spät auf, häufig können dann einige Zähne nicht mehr gerettet werden. Meist entwickelt sich zuerst sehr häufig Zahnstein. Dieser verursacht den Maulgeruch und Entzündungen am Zahnfleisch (Gingiva), infolge der Gingivitis schwindet das Zahnfleisch, der Knochen entzündet sich und wird abgebaut. Dadurch verliert der Zahn seinen Halt und lockert sich.
Durch regelmäßige Prophylaxemaßnahmen (Zahnsteinentfernung, Zähneputzen, geeignete Fütterung) kann ein solcher Zahnverlust vermieden werden.